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Die Bewältigung von Konflikten gehört bei Kindern und Jugendlichen zu den besonderen Herausforderungen des Alltags, vor allem dann, wenn Streitereien eskalieren und in verbaler oder körperlicher Gewalt enden. In der Regel fühlen sich Erwachsene unter Druck, die Konflikte regeln bzw. »faire« Lösungen finden zu müssen. Mit Lösungsvorschlägen, autoritären Vorgaben oder gar verordneten Konfliktvermeidungsstrategien werden den Kindern und Jugendlichen jedoch wichtige sozial-emotionale Lernerfahrungen genommen.

Sinnvoller ist es, Kinder und Jugendliche aktiv, unter Berücksichtigung ihres Alters und ihrer Entwicklung, im Konfliktlöseprozess in die Verantwortung zu nehmen. Ziel ist es, dass alle Beteiligten gemeinsam zu einer Lösung  – einem Kompromiss oder bestenfalls Konsens-  kommen, bzw. Vereinbarungen für zukünftige Auseinandersetzungen treffen.

Kinder und Jugendliche lernen Schritt für Schritt, sich konstruktiv mit der anderen Konfliktpartei (mit anderen Kindern und Jugendlichen oder auch Erwachsenen) auseinanderzusetzen. Dabei werden verschiedene emotionale und soziale Kompetenzen, wie bspw. die Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Selbstwirksamkeit, die Empathie- und Kommunikationsfähigkeit trainiert. Die Förderung der Kooperationsfähigkeit steht dabei im Vordergrund.